Parallel zu der Studienfahrt nach Rom fuhren 18 Schülerinnen und Schüler der Q3 auf Studienfahrt nach Griechenland. Schon die 24 stündige Fährfahrt von Ancona nach Patras inklusive Übernachtung an Deck stellte für viele Schüler ein einzigartiges Erlebnis dar. Von Patras aus traten wir eine Rundreise durch Griechenland an, die uns von der Halbinsel Peloponnes nach Athen und anschließend über das Festland zurück nach Patras führte. Fast täglich wechselten wir dafür unsere Unterkunft und erkundeten jedes mal aufs Neue die unterschiedlichen Ortschaften, von Großstadt bis hin zu Badeort.
Neben unzähligen antiken Stätte wie Olympia, Epidauros, Mykene und Delphi besuchten wir auch eine Vielzahl an byzantinischen oder griechisch-orthodoxen Kirchen und Klöster, wodurch die Fahrt zu einer Art Zeitreise durch die griechische Geschichte wurde. Dabei setzten wir uns bspw. auch mit den Opfern deutscher NS-Gewalt im 2.Weltkrieg auseinander.
Einen Höhepunkt der Reise stellte natürlich die Hauptstadt Athen dar, die sich nicht nur wegen der atemberaubenden antiken Sehenswürdigkeiten wie der Akropolis oder Agora, sondern auch wegen ihrer großen Kontraste zwischen Hochkultur und Weltstadt auf der einen und Armut und Perspektivlosigkeit der Menschen auf der anderen Seite als so beeindruckend herausstellte.
Neben dem kulturellen Pflichtprogramm sind wir dennoch auch dazu gekommen, die griechische Atmosphäre und Kulinarik zu erleben und als Reisegruppe zusammenzuwachsen, wie zum Beispiel bei einem gemeinsamen Lagerfeuer am Strand von Tolo. So war die Reise durch häufiges Baden in Pools und Mittelmeer schon fast eher mit Urlaub als mit einer Studienfahrt zu vergleichen.
Die entspannte Stimmung zwischen Lehrern und Schülern, das tolle Wetter, die Herzlichkeit der Einheimischen und die richtige Mischung aus Kultur und Freizeit machten diese Studienfahrt zu einer ungemein wertvollen Erfahrung, die keiner von uns so schnell wieder vergessen wird.
Nicht zuletzt haben wir das den beiden Lehrern Frau Kuhn-Chen und Herrn Wirtz zu verdanken, durch deren Leitung alle Beteiligten eine tolle Zeit in Griechenland haben konnten. Besonderer Dank gilt auch unserem Busfahrer Andreas, der uns nicht nur sicher und angenehm tausende Kilometer quer durch Europa gefahren hat, sondern uns auch stets mit exklusiven Einsichten in das griechische Leben versorgte.
Toke Reimer