In sie­ben Frank­fur­ter Gale­rien wur­den Arbei­ten von Schüler*innen der 6. Klasse bis zum Kunst-Leis­tungs­kurs aus­ge­stellt. Das Les­sing-Gym­na­sium war zu Gast in der Gale­rie Kim Behm mit der Aus­stel­lung Vas­a­rely Varia­tio­nen, eine Raum­ge­stal­tung der Schüler*innen der 6b, 6c, 7c, 8b und der Kunst-AG des Les­sing-Gym­na­si­ums in der Gale­rie Kim Behm. (Pro­jekt­lei­tung: Frau Petra Stil­per)

Vas­a­rely Variationen

Vik­tor Vas­a­re­lys Op-Art-Werke waren Vor­bild für die kon­trast­rei­che Raum­in­stal­la­tion der Les­sing Schuler*innen – es ent­stand ein Gesamt­kunst­werk inspi­riert durch Vas­a­re­lys Form- und Farb-Reper­toire, bunte Kar­ton­col­la­gen an den Wän­den, far­bige Wür­fel im Raum, Zeich­nun­gen und Col­la­gen im Geiste der Op-Art.

Rede zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung, H. Hoshiar und N. Adolff 6B

Vic­tor Vas­a­rely wurde 1908 in Ungarn gebo­ren und starb 1997 in Frank­reich, wo er seit 1930 lebte und als Wer­be­gra­fi­ker und Künst­ler arbei­tete. Seine ers­ten Preise erhielt er schon 1955 in Mai­land, wei­tere in Brüs­sel und Cara­cas und wurde damit weltberühmt.

Vik­tor Vas­a­rely wird auch als Vater der Op-Art bezeich­net, Op-Art ist eine Kunst­rich­tung aus den 1960er Jah­ren die mit unse­rer Wahr­neh­mung spielt und opti­sche Täu­schun­gen nutzt. Zudem hat Vas­a­rely Raum­in­stal­la­tio­nen geschaf­fen, er nannte sie Gesamt­kunst­werke, z.B. gestal­tete er im Jahr 1972 den Spei­se­saal der Deut­schen Bun­des­bank in Frank­furt, sie war im letz­ten Jahr bei der gro­ßen Vas­a­rely Retro­spek­tive im Stä­del­mu­seum Frank­furt zu sehen.

Und ein der­ar­ti­ges Gesamt­kunst­werk woll­ten wir für unsere Aus­stel­lung in der Gale­rie Kim Behm kre­ieren. Dafür haben wir Schüler*Innen der Kunst-AG viel expe­ri­men­tiert, mit dru­cken, malen und nähen und uns dann für For­men aus mit bun­tem Papier entschieden.

Wir haben etwas von der Arbeits­hal­tung von Vas­a­rely gelernt, der sagte: „ Ich male nicht alles selbst, dafür habe ich ein leis­tungs­fä­hi­ges und ver­läss­li­ches Team von Mit­ar­bei­tern zusam­men­ge­stellt, die die Werke nach mei­nen Anga­ben rea­li­sie­ren .…” Das funk­tio­niert, weil bei Vas­a­re­lys Bil­dern alles genau geplant und abge­mes­sen ist. Wir haben seine Arbeits­weise imi­tiert, indem wir für unsere Tableaus geo­me­tri­sche Figu­ren (Qua­drate, Kreise und Drei­ecke) mit Kalt-Warm – und Kom­ple­men­tär­far­ben zusam­men­stell­ten und die For­men aus Papier aus­ge­schnit­ten haben. Es sollte auch ein Gesamt­kunst­werk wer­den, damit viele Schüler*innen des Les­sing-Gym­na­si­ums mit einem Werk an der Aus­stel­lung teil­neh­men kön­nen. Frau Stil­per hat die Klas­sen 6b, 6c, 7c und 8b an das Vas­a­rely Kon­zept her­an­ge­führt und es ent­stan­den 45 far­bige Tableaus. Wir ste­hen jetzt vor dem Ergeb­nis, eine groß­for­ma­tige Wand­ge­stal­tung auf der einen Seite der Gale­rie und auf der ande­ren Wand hän­gen Col­la­gen eben­falls aus dem Unter­richt, sie bezie­hen sich auf Vas­a­re­lys Schwarz/Weiß Bilder.

Für die freund­li­che Auf­nahme, Unter­stüt­zung und ihr groß­ar­ti­ges Enga­ge­ment bedan­ken wir uns bei Frau Kim Behm.

Für die Unter­stüt­zung dan­ken wir dem Kul­tur­amt der Stadt Frank­furt, dem Hes­si­schen Kul­tus­mi­nis­te­rium und der Fa. Boes­ner.

» Arti­kel von Ema­nuel v.J. E2A