Lara Mohr vom Umweltamt der Stadt Frankfurt erläuterte uns die vielfältigen Möglichkeiten zur Fassaden- und Dachbegrünung und stellte das Subventionsprogramm der Stadt Frankfurt vor. Die Stadt möchte damit nachhaltig mehr „Grün“ im Stadtgebiet schaffen, um so der Überhitzung der Stadt in den heißen Sommermonaten entgegen zu wirken. Für Interessierte hat die Stadt die Option geschaffen, die Planung und Umsetzung des eigenen Projektes mit 50% des Auftragsvolumen finanziell zu unterstützen. Die Kollegiatinnen und Kollegiaten möchten die Projektidee auch am Lessing thematisieren.
Das bundesweite Projekt „Städte wagen Wildnis“ gab uns einen neuen Blickwinkel auf die Tier- und Pflanzenwelt im Frankfurter Stadtgebiet. Das Projekt existiert bisher in drei deutschen Städten Hannover, Dessau-Roßlau und bei uns in Frankfurt. Gemeinsam mit dem Projektmanager Frieder Leuthold sprachen wir über die Wahrnehmung solcher Projekte durch die Stadtgesellschaft und auch darüber, wie sich Jugendliche und besonders Kinder für Umweltschutz und Projekte interessieren und einsetzten können. Wir kamen zu dem Konsens „Was man nicht liebt, schützt man nicht.“ Deswegen genau sollte jeder Städter die Natur und Wildnis lieben lernen, auch wenn sie auf den ersten Blick klein und unbedeutend wirkt. Das ist sie aber definitiv nicht.
Im letzten Workshop des Tages setzten wir uns wissenschaftlich aber zugleich auch kreativ anhand ausgewählter thematischer Schwerpunkte mit aktuellen Konzepten einer sich im Zuge der Klimaveränderung gleichfalls verändernden Stadt auseinander. Frau Christina Höfling vom Senckenberg Museum führte uns durch die Ausstellung “Stadt der Zukunft — wie wollen wir 2040 leben?“. Zusätzlich diskutierten wir nicht ohne Emotionen über die Welt der Zukunft. Wie werden wir mobil bleiben? Hat das Auto eine Zukunft? Was darf man essen? Wie soll man nachhaltig konsumieren? Diese und zahlreiche weitere Fragen belebten den regen Austausch, der philosophisch, emotional, aber auch wissenschaftlich war.
E. v. Joest