Am 22.04.2025 fand in der Gym­nas­tik­halle der Schule eine je 90-minü­tige Schu­lung statt, die die Neunt­kläss­le­rin­nen und Neunt­kläss­ler in je zwei Grup­pen in die Anwen­dung lebens­ret­ten­der Sofort­maß­nah­men ein­führte. Mit pro­fes­sio­nel­ler Unter­stüt­zung durch das Deut­sche Rote Kreuz übten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Sta­bile Sei­ten­lage sowie die Herzdruckmassage.

Theo­rie­pha­sen ver­mit­tel­ten dabei das nötige Hin­ter­grund­wis­sen und ver­an­schau­lich­ten die Wich­tig­keit schnel­ler Reak­tion und Hand­lung im Ernst­fall: Von jähr­lich etwa 70000 Infark­ten deutsch­land­weit über­le­ben nur knapp 10%, da die Men­schen im Umfeld häu­fig nicht oder nicht schnell genug handeln.

Unter­bro­chen wur­den die kur­zen Theo­rie­ein­hei­ten von prak­ti­schen Übungs­pha­sen, in denen die Maß­nah­men in Vie­rer­grup­pen erprobt wur­den: Ist bei einer nicht ansprech­ba­ren Per­son eine regel­mä­ßige Atmung fest­zu­stel­len, wird der Not­ruf abge­setzt und die Per­son in die Sta­bile Sei­ten­lage gelegt. Dabei hilft das Prin­zip „Kak­tus, Kinn, Knie“. Bleibt die regel­mä­ßige Atmung von etwa zwei Atem­zü­gen bin­nen zehn Sekun­den jedoch aus, erfolgt umge­hend die Herz­druck­mas­sage. Den rich­ti­gen Takt unter­stüt­zen – pas­sen­der­weise – etwa Lie­der wie „High­way to Hell“ oder „Stay­ing alive“.

Wäh­rend der Übungs­phase trai­nier­ten alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Lage­rung, mim­ten aber auch alle ein­mal eine nicht ansprech­bare Per­son. Die Herz­druck­mas­sage wurde an Pup­pen trai­niert, die aus den Aus­bil­dungs­zen­tren im gan­zen Stadt­ge­biet zusam­men­ge­tra­gen wor­den waren. Die Viel­zahl an Pup­pen ermög­lichte eine inten­sive und lange Übungs­dauer pro Schü­le­rin bzw. Schüler.

Die Aus­füh­rung begut­ach­te­ten und kor­ri­gier­ten nicht nur die anwe­sen­den Fach­kun­di­gen des DRK und der Was­ser­wacht, die in so gro­ßer Per­so­nen­stärke anwe­send waren, sodass auf eine Vie­rer­gruppe ein Fach­kun­di­ger kam, son­dern auch die aus­ge­bil­de­ten Schul­sani­tä­terinnen und Schul­sa­ni­tä­ter der LUH unter­stütz­ten als Erst­hel­fende die Schu­lung. So konnte sicher­ge­stellt wer­den, dass Druck­punkt, ‑tiefe und ‑rhyth­mus kor­rekt waren.

Ein beson­ders gro­ßer Dank gilt dem JRK Frank­furt und dem DRK, ver­tre­ten durch Jes­sica Mung und ihr Team, das uns als Part­ner­or­ga­ni­sa­tion unse­res Schul­sa­ni­täts­diens­tes so tat­kräf­tig, per­so­nen­stark und fach­kun­dig ange­lei­tet und in der Durch­füh­rung die­ser beson­ders wich­ti­gen Schu­lung unter­stützt hat. Wir als Schule hof­fen, künf­tig wei­tere die­ser Schu­lun­gen mit eurer Unter­stüt­zung durch­füh­ren zu können.